Nähere Angaben, die den Ort der Aufnahme bz. eventuelle Begleitumstände beschreiben, entnehmen Sie bitte der Seite "Lebensraum Stux".
Wasserläufer, Rindenwanzen, Baumwanzen
Allgemeine Infos über Wanzen (Heteroptera)
Igitt, Wanzen, wird jetzt mancher denken. Dabei verdanken die etwa 700 mitteleuropäischen Wanzenarten - von etwa 50.000 weltweit - ihren schlechten Ruf nur einer einzigen Art: der Bettwanze, die sich in Europa als einzige von Säugetierblut ernährt, auch vom Menschen. Die anderen, zum Teil farbenprächtigen Arten leben größtenteils von Pflanzensäften (dazu werden Pflanzen oder deren Samen angestochen und besaugt), seltener räuberisch von anderen Insekten oder deren Larven. Zu letzteren gehören auch Arten, die zur biologischen Schädlingsbekämpfung gezielt gezüchtet werden, um etwa Schildläuse in Obstplantagen, die kaum mit chemischen Mitten bekämft werden können, zu dezimieren. Wanzen sind Insekten mit sogenannter "unvollständiger" oder "unvollkommener Verwandlung" ("Hemimetabolie"), d. h. aus einem Ei schlüpft eine Larve, die sich nach mehreren Häutungen (in der Regel 5) zum fertigen Insekt, dem Imago, verwandelt; es fehlt, wie beispielsweise bei den Schmetterlingen, das Puppenstadium. Auch wenn die meisten Wanzenarten in trocken-warmen, sog. xerothermen, Gebieten vorkommen, sind Wanzen in praktisch allen Naturräumen vertreten; selbst das offene Meer wird von mehreren Arten aus der Gruppe der Wasserläufer besiedelt. Ähnlich wie unsere Bettwanze, die heute weltweit verbreitet ist, gibt es in den amerikanischen Tropen einige Raubwanzenarten, die sich von Säugetierblut, auch menschlichem, ernähren. Sie gelten dort als gefürchtete Krankheitsüberträger, die u. a. die Chagas-Krankheit übertragen. Einheimische Wanzen erreichen eine Länge von wenigen Millimetern bis zu 2 cm. Die größte Wanze weltweit, die Riesenschwimmwanze Belostoma grande aus Südostasien, wird bis zu 11 cm groß. Geröstete Tiere dieser Art gelten dort als Delikatesse.
Familie Wasserläufer (Gerridae)
Weltweit gibt es über 500 Arten Wasserläufer (Gerridae), von denen 11 Arten auch in Deutschland vorkommen und vor allem stehende Gewässer besiedeln. Alle Arten überwintern als erwachsene Tiere. Nur an Hand von Fotos ist die Artbestimmung manchmal schwer bis unmöglich. Die Wasserläufer ernähren sich räuberisch, meist von auf das Wasser gefallenen Insekten.
Die Wasserläufer Gerris lacustris kommen fast überall da häufig vor, wo stehende Gewässer sind - selbst in den kleinsten Pfützen. In unseren Teichen tummeln sie sich fast ganzjährig und ernähren sich von kleinen Insekten.
Familie Rindenwanzen (Aradidae)
In Deutschland und Österreich sind 27 Arten von Rindenwanzen (Aradidae) nachgewiesen. Diese hochspezialisierten Tiere werden maximal 1 cm lang und zeichnen sich durch einen flachen, fast "plattgedrückten", Körperbau aus, dem man schon ansieht, daß sie in Ritzen o. ä. leben, in diesem Fall unter der Rinde von Bäumen. Die recht unscheinbaren Tiere leben dort von Baumpilzen, manche Arten saugen auch Baumsäfte und können bei Massenauftreten schädlich werden.
Aradus sp.
19. 04. 09 Aradus sp. Larve Knapp 5 mm (det. Hannes Günther)
19. 04. 09 Aradus sp. Larve Knapp 5 mm (det. Hannes Günther)
19. 04. 09 Aradus sp. Larve Knapp 5 mm (det. Hannes Günther)
Aradus-Larven sind kaum näher bestimmbar. Die obigen Exemplare fand ich unter einem Stein neben einem abgestorbenen Pflaumenbaum.
Aradus depressus
25. 04. 11 Aradus depressus
25. 04. 11 Aradus depressus (conf. Frank Marquard)
Aradus depressus wird gut 0,5 cm lang. Die häufigste Rindenwanze Deutschlands lebt an Laubholz, meist Birke, das mit Baumpilzen besiedelt ist und ist erwachsen ganzjährig anzutreffen.
Familie Erdwanzen (Cydnidae)
In Mitteleuropa soll es 18 Erdwanzen-Arten geben, die meist um etwa 1 cm lang sind. Die meisten Arten saugen Pflanzensäfte, einige wenige Arten leben aber auch räuberisch von Insekten oder deren Larven. Einige Arten betreiben Brutpflege, indem sie die Eier und frisch geschlüpften Jungwanzen bewachen.
Legnotus limbosus wird bis knapp 5 mm lang. Die Art, die als erwachsenes Tier überwintert und häufig metallisch glänzt, ist hier unter Steinen vereinzelt zu finden. Sie soll an Labkraut saugen.
Legnotus picipes
26. 04. 12 Legnotus picipes (det. Frank Marquard)
26. 04. 12 Legnotus picipes (det. Frank Marquard)
26. 04. 12 Legnotus picipes (det. Frank Marquard)
26. 04. 12 Legnotus picipes
26. 04. 12 Legnotus picipes
Legnotus picipes ist allgemein eine eher seltene Art und wird etwa 3 - 4 mm lang. Hier ist die Art manchmal unter Steinen, die in der nähe von Wiesenlabkraut- Galium mollugo - Beständen liegen, zu finden.
Tritomegas bicolor wir etwa 0,5 cm groß. Im Frühjahr und Sommer ist sie hier recht häufig zu finden, fast immer auf den Blättern der Knoblauchsrauke.
Familie Schildwanzen (Scutelleridae)
Aus der Familie der Schildwanzen (Scutelleridae) sind weltweit etwa 500 Arten bekannt; 51 sollen in Europa vorkommen. Sie alle saugen Pflanzensäfte. Einige Arten können in der Landwirtschaft schädlich werden.
Schildkrötenwanze (Eurygaster testudinaria)
02. 08. 11 Eurygaster testudinaria (det. Peeter Tarlap)
03. 08. 10 Eurygaster testudinaria (det. Peeter Tarlap)
03. 08. 10 Eurygaster testudinaria (det. Peeter Tarlap)
10. 05. 12 Eurygaster testudinaria
10. 05. 12 Eurygaster testudinaria
10. 05. 12 Eurygaster testudinaria
Die Schildkrötenwanze Eurygaster testudinaria ist eine allgemein häufige Art von etwa 1 cm Länge, die hier in jahrweise stark schwankender Anzahl zu finden ist und sich von Pflanzensäften ernährt.. Die erwachsenen Tiere überwintern. Die Art ist nur schwer von Eurygaster maura zu unterscheiden: Bei E. testudinaria liegt der Tylus, das unpaarige Teil zwischen den Wangen, vorn tiefer als die Wangen; bei E. maura liegen beide in einer Ebene.
Podops inuncta
02. 03. 07 Podops inuncta (det. Ringo Dietze) Fundort: Unter Steinen in einem Weinberg
24. 03. 16 Podops inuncta Unter bzw. in Moospolstern
28. 03. 16 Podops inuncta Unter bzw. in Moospolstern
28. 03. 16 Podops inuncta Unter bzw. in Moospolstern
28. 03. 16 Podops inuncta Unter bzw. in Moospolstern
28. 03. 16 Podops inuncta Unter bzw. in Moospolstern
Podops inuncta wird etwa einen halben Zentimeter lang. Die Art ist hier nur vereinzelt zu finden. Durch die kleinen, beidseitigen Auswüchse am Halsschild ist die Art eindeutig von anderen zu unterscheiden.
Familie Baumwanzen (Pentatomidae)
Von den Baumwanzen gibt es in Mitteleuropa ca. 80 Arten, die fast alle nach der letzten Eiszeit aus dem Mittelmeerraum eingewandert sind. Die erwachsenen Tiere erscheinen im Sommer und überwintern. Die Larven können farblich völlig anders als die erwachsenen Tiere aussehen, viele Arten sind sehr bunt.
Spitzling (Aelia acuminata)
07. 05. 08 Aelia acuminata
21. 04. 06 Aelia acuminata
10. 03. 07 Aelia acuminata
01. 04. 15 Aelia acuminata (conf. Gregor Tymann)
01. 04. 15 Aelia acuminata (conf. Gregor Tymann)
01. 04. 15 Aelia acuminata (conf. Gregor Tymann)
Der Spitzling Aelia acuminata ist eine eigentlich häufige, ca. 1 cm große Art, die aber von mir am Stux nur vereinzelt beobachtet wurde. Die Wanzen saugen an Gräsern. Von anderen, ähnlichan Arten unterscheidet sich Aelia acuminata durch 2 schwarze Punkte auf der Unterseite der Mittel- und Unterschenkel (andere Arten nur einen).
Waldwächter (Arma custos)
16. 08. 10 Waldwächter (Arma custos) (conf. Bine S.) Fundort: Auf dem Stux
16. 08. 10 Waldwächter (Arma custos) (conf. Bine S.) Fundort: Auf dem Stux
16. 08. 10 Waldwächter (Arma custos) (conf. Bine S.) Fundort: Auf dem Stux
Der Waldwächter, Arma custos, wird gut 1 cm lang und ist eine allgemein häufige Art; das obige Tier ist bislang aber für hier ein Einzelfund. Die Tiere leben räuberisch von Insekten und deren Larven; es überwintern die erwachsenen Tiere.
Carpocoris fuscispinus
02. 05. 15 Carpocoris fuscispinus (conf. Frank Marquard)
02. 05. 15 Carpocoris fuscispinus
02. 05. 15 Carpocoris fuscispinus
01. 09. 14 Carpocoris fuscispinus (conf. Frank Marquard) Wiese neben Bach
01. 09. 14 Carpocoris fuscispinus (conf. Frank Marquard) Wiese neben Bach
01. 09. 14 Carpocoris fuscispinus (conf. Frank Marquard) Wiese neben Bach
Carpocoris fuscispinus ist eigentlich eine häufige Art auf Doldenblüten und Kreuzblütlern, hier bei uns ist sie aber nur vereinzelt zu finden, im Frühjahr gerne auf blühendem Senf.
Carpocoris purpureipennis
27. 08. 04 Carpocoris cf. purpureipennis Larve ca. 1 cm
21. 04. 07 Carpocoris cf. purpureipennis
26. 07. 07 Carpocoris cf. purpureipennis
29. 09. 10 Carpocoris cf. purpureipennis Larve ca. 1 cm (conf. Bine S.)
21. 04. 07 Carpocoris cf. purpureipennis (conf. Bine S.)
Carpocoris purpureipennis kommt hier nur vereinzelt vor. Im Frühjahr sitzen die erwachsenen Tiere gerne auf blühenden Pflanzen. Die Larven findet man hier im Herbst oft an den Samenkapseln von Leinkraut (Linaria vulgaris).
13. 09. 14 Beerenwanze (Dolycoris baccarum) Rechts eine Larve
12. 06. 05 Beerenwanze (Dolycoris baccarum)
09. 05. 12 Beerenwanze (Dolycoris baccarum)
14. 05. 15 Beerenwanze (Dolycoris baccarum)
14. 05. 15 Beerenwanze (Dolycoris baccarum)
06. 10. 11 Beerenwanze (Dolycoris baccarum) Aus obiger Larve
Die Beerenwanze Dolycoris baccarum, die gut einen Zentimeter groß wird, ist hier am Stux sehr häufig. Man findet sie oft auf großen Blättern oder reifen Früchten (Brombeeren etc.) oder auf Kreuzblütlern wie Knoblauchsrauke, aber auch auf Kugeldisteln. Die obige Larve fand ich an Greiskraut (Senecio sp.)
Schmuckwanze (Eurydema ornatum)
14. 05. 07 Schmuckwanze (Eurydema ornatum)
01. 05. 12 Schmuckwanze (Eurydema ornatum)
01. 07. 07 Schmuckwanze (Eurydema ornatum) Larve
06. 07. 18 Schmuckwanze (Eurydema ornatum) Mitt. Weinberge, auf Gründüngung
06. 07. 18 Schmuckwanze (Eurydema ornatum) Mitt. Weinberge, auf Gründüngung
06. 07. 18 Schmuckwanze (Eurydema ornatum) Mitt. Weinberge, auf Gründüngung
06. 07. 18 Schmuckwanze (Eurydema ornatum) Mitt. Weinberge, auf Gründüngung
Die etwa 8 mm große Schmuckwanze Eurydema ornatum ist eine mediterrane Art, die sich zur Zeit in Deutschland nordwärts ausbreitet; am Stux fand ich sie 2004 lediglich auf einem kleinen Stück eines ehemaligen Weinbergs, auf etwa 50 qm. Erst am 12. 05. 05 konnte ich ein Exemplar in unserem Garten fotografieren, auf Knoblauchsrauke. In den Weinbergen ist die Art meist auf Färber-Waid zu finden, an anderen Orten sitzt sie häufig auf wildem Senf.
21. 04. 07 Eurydema ventralis Aufnahme: ehemaliger Weinberg, Mitte des Stuxes, auf Färber-Waid (conf. Dr. Hannes Günther, Dr. Hans-Jürgen Hoffmann)
21. 04. 07 Eurydema ventralis Aufnahme: ehemaliger Weinberg, Mitte des Stuxes, auf Färber-Waid (conf. Dr. Hannes Günther, Dr. Hans-Jürgen Hoffmann)
21. 04. 07 Eurydema ventralis (conf. Dr. Hannes Günther, Dr. Hans-Jürgen Hoffmann)
21. 04. 07 Eurydema ventralis (conf. Dr. Hannes Günther, Dr. Hans-Jürgen Hoffmann)
Hier Eurydema ventralis zu finden ist eine kleine Sensation, denn es ist für RPf ein Erstnachweis einer sehr seltenen Art, die in den Roten Listen nicht aufgeführt ist. Bislang ist diese Art in Deutschland nur vom Kaiserstuhl belegt, zwei weitere Fundorte in Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen sich nicht belegt und zweifelhaft. Eurydema ventralis ist eine mediterrane Art, die außerhalb ihres eigentlichen Verbreitungsgebietes nur an sehr trockenen und heissen Plätzen vorkommt. Hier am Stux konnte ich das Tier vereinzelt auf ehemaligen Weinbergen beobachten, stehts auf Färber-Waid.
Näheres über den o. a. Fund siehe in einem Artikel der Fachzeitschrift "Heteropteon" Nr. 25 vom November 2007, S. 11 - 14:
29. 04. 13 Kohlwanze (Eurydema oleracea) Wiese vor Weinberg
29. 04. 13 Kohlwanze (Eurydema oleracea) Wiese vor Weinberg
15. 04. 09 Kohlwanze (Eurydema oleracea)
30. 08. 11 Kohlwanze (Eurydema oleracea) Larve
16. 08. 14 Kohlwanze (Eurydema oleracea)
16. 08. 14 Kohlwanze (Eurydema oleracea)
Die ca. 6 mm große Kohlwanze Eurydema oleracea ist hier häufig auf Kreuzblütlern zu finden, besonders auf Knoblauchsrauke oder wildem Senf. In der Farbe ist sie sehr variabel.
Eysrcoris aeneus
01. 09. 14 Eysarcoris aeneus (conf. Frank Marquard) Wiese vor Weinberg, auf Rainfarn
01. 09. 14 Eysarcoris aeneus (conf. Frank Marquard) Wiese vor Weinberg, auf Rainfarn
01. 09. 14 Eysarcoris aeneus (conf. Frank Marquard) Wiese vor Weinberg, auf Rainfarn
01. 09. 14 Eysarcoris aeneus (conf. Frank Marquard) Fundort: Wiese neben Hähnerbach, auf Pastinake
01. 09. 14 Eysarcoris aeneus (conf. Frank Marquard) Fundort: Wiese neben Hähnerbach, auf Pastinake
01. 09. 14 Eysarcoris aeneus (conf. Frank Marquard) Fundort: Wiese neben Hähnerbach, auf Pastinake
Eysarcoris aeneus wird etwa 0,5 cm lang und ist durch die beiden kurzen hellen Streifen auf dem Rücken eindeutig gezeichnet. Die Art ist nicht häufig und eher ein Bewohner feuchterer Habitate. Die Tiere und Larven ernähren sich durch Besaugen unreifer Pflanzensamen der verschiedesten Pflanzenarten.
Eysarcoris venustissimus
27. 09. 12 Eysarcoris venustissimus
14. 05. 13 Eysarcoris venustissimus
14. 05. 13 Eysarcoris venustissimus
26. 09. 14 Eysarcoris venustissimus
26. 09. 14 Eysarcoris venustissimus
26. 09. 14 Eysarcoris venustissimus
Eysarcoris venustissimus (früher fabricii) wird etwa 0,5 cm lang. Von der Schwesternart E. aeneus unterscheidet er sich u. a. durch die kupferfarbige Basis des Schildchens. Die Art lebt hauptsächlich an verschiedenen Lippenblütern wie Ziest oder Taubnessel. An letzterer ist sie hier fast ausschließlich zu finden.
Die etwa 1 cm groß werdende Rote Streifenwanze Graphosoma lineatum (auf Holländisch heißt sie nicht weniger passend, aber origineller "Pyjamawants") sitzt gerne auf Doldenblüten in warmen Lagen, in unserem Garten ist sie von Mai - Juli sehr häufig und meist auf Wiesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) zu finden.
04. 03. 15 Holcostethus sphacelatus (Fundort: Auf dem Stux
04. 03. 15 Holcostethus sphacelatus (Fundort: Auf dem Stux
04. 05. 15 Holcostethus sphacelatus (Fundort: Auf dem Stux
13. 04. 09 Holcostethus sphacelatus (conf. Markus Schwibinger)
17. 05. 15 Holcostethus sphacelatus
17. 05. 15 Holcostethus sphacelatus
Holcostethus sphacelatus ist eine eher seltene Art mit 1 cm Größe, die hier vereinzelt zu finden ist, meist unter Steinen.
Nezara viridula
10. 10. 18 Nezara viridula Larve (conf. Jürgen Peters) südlicher Rand eines Weinberges, auf Gründüngungsbewuchs.
10. 10. 18 Nezara viridula Larve (conf. Jürgen Peters) südlicher Rand eines Weinberges, auf Gründüngungsbewuchs.
10. 10. 18 Nezara viridula Larve (conf. Jürgen Peters) südlicher Rand eines Weinberges, auf Gründüngungsbewuchs.
10. 10. 18 Nezara viridula Larve (conf. Jürgen Peters) südlicher Rand eines Weinberges, auf Gründüngungsbewuchs.
10. 10. 18 Nezara viridula (conf. Jürgen Peters) Aus Larven vom 10. 10. 18
10. 10. 18 Nezara viridula (conf. Jürgen Peters) Aus Larven vom 10. 10. 18
Nezara viridula, die Grüne Reiswanze, wird ca. 1,5 cm lang. Sie ist eine in den Tropen und im Mittelmeerraum verbreitete Art, die oft mit Pflanzen oder pflanzlichen Lebensmitteln eingeschleppt wird. Im Zuge des Klimawandels scheint sie sich nach Norden ausdzudehnen: lebensfähige, schon über längere Jahre bestehende Kolonien soll es in Ungarn und im Oberrheingraben geben.
Nezera viridula, die an vielen Pflanzen und Pflanzenfamilien nachgewiesen wurde, gilt als landwirtschaftlicher Schädling, da beim Besaugen von Pflanzen Pilze übertragen werden, was zum Braunwerden von Blättern oder Absterben von Früchten führen kann.
Ginsterwanze (Piezodorus lituratus)
19. 05. 07 Ginsterwanze (Piezodorus lituratus)
20. 04. 07 Ginsterwanze (Piezodorus lituratus)
16. 08. 08 Ginsterwanze (Piezodorus lituratus) Besonders apart gezeichnetes Tier
03. 04. 17 Ginsterwanze (Piezodorus lituratus)
03. 04. 17 Ginsterwanze (Piezodorus lituratus)
Die Ginsterwanze Piezodorus lituratus , die gut 1 cm groß wird, ist in Biotopen, in denen Ginster wächst, nicht selten. Auch hier ist sie meist (die Larven ausschließlich) auf Besenginster anzutreffen.
Die grüne Variante von P. lituratus kann leicht mit der Stinkwanze, Palomena prasina, verwechselt werden; im Unterschied zu dieser hat P. lituratus jedoch eine helle Brustschildumrandung und rote Fühler.
26. 09. 14 Grüne Stinkwanze (Palomena prasina) (conf. Jürgen Peters)
26. 09. 14 Grüne Stinkwanze (Palomena prasina) (conf. Jürgen Peters)
05. 05. 17 Grüne Stinkwanze (Palomena prasina) Wiese neben Hähnerbach
05. 05. 17 Grüne Stinkwanze (Palomena prasina) Wiese neben Hähnerbach
05. 05. 17 Grüne Stinkwanze (Palomena prasina) Wiese neben Hähnerbach
Die Grüne Stinkwanze, Palomena prasina, ist eine allgemein häufige Art, die aber hier nur vereinzelt zu finden ist. In Gärten kann sie bei starkem Auftreten schädlich werden: zur Abwehr von Feinden stößt die Art ein übelriechendes Sekret aus, daß Beeren und Gemüse ungeniessbar machen kann. Nach der Überwinterung sind die Tiere dunkler, olivgrün gefärbt.
Pentatoma rufipes
24. 11. 14 Pentatoma rufipes Larve, ca. 2 - 3 mm An Bergahorn
24. 11. 14 Pentatoma rufipes Larve, ca. 2 - 3 mm An Bergahorn
25. 11. 14 Pentatoma rufipes Larve, ca. 2 - 3 mm An Bergahorn
10. 06. 15 Pentatoma rufipes Larve, ca. 1 cm
10. 06. 15 Pentatoma rufipes Larve, ca. 1 cm
10. 06. 15 Pentatoma rufipes Larve, ca. 1 cm
30. 08. 13 Pentatoma rufipes
06. 07. 08 Pentatoma rufipes
30. 08. 13 Pentatoma rufipes
11. 07. 11 Pentatoma rufipes
11. 07. 11 Pentatoma rufipes
11. 07. 11 Pentatoma rufipes
Pentatoma rufipes ist eine häufige Art auf Büschen, und auch hier ist sie regelmäßig zu finden; manchmal werden sie auch vom Licht angezogen. Die Tiere werden bis zu 1,5 cm groß und ernähren sich sowohl von Pflanzensäften als auch räuberisch. Da sie auch bei kühleren Temperaturen noch recht rege sind, gehören sie zu den wenigen Feinden der Frostspanner. Es überwintern sowohl Larven als auch erwachsene Tiere.
Peribalus strictus
15. 08. 18 Peribalus strictus Wiese am Hähnerbach
15. 08. 18 Peribalus strictus Wiese am Hähnerbach
10. 06. 15 Peribalus strictus Wiese neben Hähnerbach
11. 05. 14 Peribalus strictus (conf. Frank Marquard) Weinberge Belz, an Färber-Waid
04. 05. 15 Peribalus strictus Fundort: Auf dem Stux
04. 05. 15 Peribalus strictus Fundort: Auf dem Stux
Peribalus strictus (früher Holcostethus vernalis) ist eine allgemein häufige Art trockener Wiesen, die hier jedoch nur vereinzelt zu finden ist. Die Art wird etwa 1 cm lang und soll gerne auf Königskerzen sitzen; ich fand sie aber stets auf Taubnesseln. Von anderen ähnlichen Arten ist sie durch die Färbung der Fühler zu unterscheiden.
16. 04. 14 Nebelwanze (Rhaphigaster nebulosa) Auf Eichenstamm
30. 04. 08 Nebelwanze (Rhaphigaster nebulosa)
21. 05. 08 Nebelwanze (Rhaphigaster nebulosa)
18. 05. 09 Nebelwanze (Rhaphigaster nebulosa)
Die Nebelwanze Rhaphigaster nebulosa, die etwa 1,5 cm lang wird, kommt hier nur vereinzelt vor. Die Wanze lebt sowohl räuberisch als auch von Pflanzensäften.
Mit max. 8 mm ist Zicrona caerulea die kleinste Baumwanze. Sowohl die Wanze als auch ihre schwarz-roten Larven leben meist räuberisch von Käfern und Insektenlarven. Erwachsene Tiere findet man von Juni bis in das kommende Frühjahr hinein, sie überwintern.